„Die Alpfahrt“ Schweizer Kulturgut und Tradition

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„Die Alpfahrt“ ist eine der traditionsreichsten und eindrucksvollsten lebendigen Traditionen der Schweiz.

Jedes Jahr im Frühling, wenn das Gras in den Bergen genug gewachsen ist, treiben die Bauern ihre Kühe zusammen und bringen sie auf die Alp. Die „Alp“ ist der Name von Bauernhöfen, die oft sehr hoch in den Bergen liegen.
Während der Sommermonate bleiben die Bauern mit ihren Kühen in den Bergen und stellen aus der würzigen Bergmilch köstlichen Schweizer Alpkäse, Alpbutter und Alpziger her.

Wenn die Tage kürzer und kühler werden und die Kühe das saftige Gras gefressen haben, bringen die Bauern ihre Kühe zurück zu ihrem Hof im Tal. Diese Alpabfahrten werden in der ganzen Schweiz gebührend gefeiert.
Es ist wirklich ein sehr bewegendes Spektakel. Die Kühe sind mit schönen Blumen geschmückt und tragen große Kuhglocken, während die Bauern ihre heimische Sonntagstrachten tragen. In den engen Tälern hört man die Kuhglocken schon von weitem her läuten. Im Tal werden die Bauern und Kühe von den Einheimischen ehrwürdig und mit grosser Freude empfangen.

Dies führt natürlich zu einem einzigartigen Dorffest mit Musik und Tanz und vielen lokalen Köstlichkeiten. Der heimische Metzger brät seine Würste und die Bäuerinnen verkaufen ihre leckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten.

Es sind einige Geschichten über die langen Alpabfahrten überliefert. Lokalfeste, die teilweise so lange dauerten, dass der Bauer sich am Morgen beilen musste, um die Kühe noch rechtzeitig zu melken…